Gedenken 8. Mai zum Tag der Befreiung

Am 8. Mai wurde Europa vom Faschismus befreit. Nach der Befreiung haben die Gefangenen aus dem KZ Buchenwald geschworen „Nie wieder!“ Sie wollten die Wurzeln des Faschismus zerstören und eine Welt des Friedens und der Freiheit erkämpfen. Heute träumt die AfD davon, Menschen massenhaft zu deportieren, die nicht in ihr Weltbild passen.

Wir sagen:
Nie wieder ist jetzt! Solidarität statt Faschismus.

  • Die Erinnerung an Faschismus und Widerstand wachhalten: Der Tag der Befreiung soll ein Feiertag werden.
  • Mehr als Worte: Die Reichen besteuern und in die solidarischen Grundlagen der Gesellschaft investieren: In Bildung, Erziehung, Gesundheit, Pflege, Nahverkehr, Klimaschutz.

 

Gedenken im Kreis Bautzen:

  • Bautzen: 14.00 Uhr am Sowjetischen Ehrenmal, Initiator: VVN-BdA Region Oberlausitz
  • Hoyerswerda: 13.00 Uhr Gedenkveranstaltung am Ehrenhain in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße
  • Kamenz: 10.00 Uhr, Treff am am sowjetischen Grab- und Ehrenmal am Fuße des Hutberges, anschließend Rundgang über den St. Just-Friedhof zu den Gedenksteinen für die gefallenen Deutschen des 2. Weltkrieges und zur Gedenkstätte für die ermordeten Häftlinge im Herrental, Initiatoren: OB Dantz und der Förderverein der Gedenkstätte KZ-Außenlager Kamenz-Herrental

 

Zum Tag der Befreiung am 8. Mai erklären die Vorsitzenden von Die Linke Sachsen, Susanne Schaper und Stefan Hartmann sowie der Vorsitzende der Linksfraktion, Rico Gebhardt:
„Wir müssen die Erinnerung an die Verbrechen der Nazis ebenso wachhalten wie die Erinnerung an jene, die sie beendet haben. Ohne die Rote Armee wäre die Befreiung vom Faschismus unmöglich gewesen. Die Menschen der Sowjetunion haben mit über 27 Millionen Toten besonders unter dem deutschen Vernichtungskrieg gelitten und einen enormen Blutzoll entrichtet – darunter das ukrainische Volk. Der 8. Mai ist der Tag der Befreiung und unsere Losung bleibt: Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Es ist höchste Zeit, die Befreiung Europas von der Nazi-Herrschaft als herausragendes Ereignis unverrückbar im kollektiven Gedächtnis zu verankern. Deshalb muss der 8. Mai wie in Thüringen mindestens zum Gedenktag werden, in Sachsen – und besser noch bundesweit.
Die geistigen Nachfahren der Naziverbrecher greifen heute nach der Macht und gefährden die Demokratie so stark wie schon lange nicht mehr. Wir widersprechen klar! Alle Menschen sind gleichermaßen wertvoll. Die Menschenrechte gelten für alle, egal woher ein Mensch stammt, wie er aussieht, wie er lebt oder wen er liebt. Diesen Grundsatz verteidigen wir gegen alle, die ihn angreifen – vor allem gegen Kräfte, die erklärtermaßen Millionen Menschen entrechten, sie aus unserem Land ekeln oder sie gleich rauswerfen wollen. Die Geschichte zeigt, wohin solche Pläne führen. Deutschland darf sich niemals mehr in diese Richtung bewegen. Das beginnt mit gewaltvoller Sprache und geht mit gewaltsamen Übergriffen auf Demokratinnen und Demokraten weiter.